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05.12.2011

"Für die Zukunft bestens aufgestellt"

Helmut Rau informiert sich in Hofstetten über Hochwasserschutz und Entwicklung des Gewerbegebiets

aus Schwarzwälder-Bote (www.schwabo.de - aktualisiert am 04.12.2011 um 21:01 Uhr)

Hofstetten/Steinach (von Christine Störr). Die Regierungsverantwortung musste er abgeben, seine Verbundenheit zum Kinzigtal hat darunter nicht gelitten. Am Samstag besuchte Helmut Rau (CDU) die Gemeinden Hofstetten, um sich über den Fortschritt beim Hochwasserschutz zu informieren und sich die Entwicklung des interkommunalen Gewerbegebiets in Steinach anzusehen.

Bildunterschrift: Ziehen gemeinsam an einem Strang: Landtagsabgeordneter Helmut Rau (von Links), Bürgermeister Henry Heller (Hofstetten), Bürgermeister Frank Edelmann, Ortsvorsitzender Wilhelm Uhl (Hofstetten, alle CDU) und Georg Beha. Foto: Störr Foto: Schwarzwälder-Bote

Hofstettens Bürgermeister Henry Heller (CDU) bedankte sich zu Beginn des Besuchs beim Landtagsabgeordneten: "Sie haben die Entwicklung unserer Gemeinde in den letzten 17 Jahren maßgeblich begleitet; was hier geschafft wurde ist einzigartig."

Von der Schule bis zum Rathaus seien alle öffentlichen Gebäude grundlegend saniert oder neu gebaut worden, jetzt fehle nur noch ein neues Gemeindehallendach. Die beiden Hochwasserkatastrophen von 2006 und 2008 würden die Kommune seit Jahren fordern, zuerst durch die Beseitigung der Schäden, jetzt mit dem Bau des Hochwasserschutzes.

"Da kommt ein Riesenbrocken auf uns zu", so Heller. Der Gewässerausbau im Dorf lasse mittlerweile ein HQ 50 (ein Hochwasser, das statistisch gesehen alle 50 Jahre vorkommt) schadensfrei abfließen, für das Rückhaltebeckens im vorderen Salmensbach sind die Grundstücksverhandlungen jetzt abgeschlossen.

Um den Baubeginn zu beschleunigen, sei beim Landratsamt ein Sofortvollzug der Baugenehmigung beantragt worden. Und trotz der Förderung seitens des Landes wird Hofstetten etwa 1,2 Millionen Euro der gesamten Baukosten selbst bezahlen müssen. Mit Unterstützung von Helmut Rau hofft man hier auf Fördermittel aus dem Ausgleichsstock, im Frühjahr wird ein entsprechender Antrag beim Regierungspräsidium gestellt. Rau sagte seine Hilfe zu und lobte: "Hofstetten ist zeitgemäß ausgerichtet und für die Zukunft bestens aufgestellt." Nach der Besichtigung des ELR geförderten Gewässerausbaus und umgestalteten Rathausparkplatzes, besuchte der Landtagsabgeordnete die Firma Beha im interkommunalen Gewerbegebiet in Steinach.

Georg Beha hatte mit seinem Team zu den "Forsttagen" geladen und stellte einen selbst entwickelten Rückewagen mit speziellem Kran und eine eigene Seilwinde in den Mittelpunkt. Steinachs Bürgermeister Frank Edelmann (CDU) betonte, dass alle Firmen im interkommunalen Gewerbegebiet mit ELR-Geldern finanziert wurden. Im ersten Abschnitt wären bis auf 3 000 Quadratmeter alle Flächen vergeben, für die weitere gute Entwicklung sei eine direkte Anbindung an die B33 äußerst wichtig.

Besonders aus Richtung Offenburg kommend gestalte sich die Einfahrt ins Gewerbegebiet schwierig, die derzeitige Führung durch Navigationsgeräte trage ihren Teil dazu bei. Das bestätigte auch Georg Beha, der um die Nöte der Lkw-Fahrer wusste.

"Eine Ein- und Ausfahrt als Halbanbindung an die B 33 zieht einen Flächenverbrauch von 19 000 Quadratmeter nach sich. Das wird nicht genehmigt", so Edelmann, der sich für eine Abbiegespur einsetzt. "Das verbraucht kaum Fläche, weil schon alles vorhanden ist und die Ausfahrt aus dem Gewerbegebiet über die Prinzbacher Straße gelöst wurde."

Für die Abbiegespur sah auch Helmut Rau gute Chancen, am heutigen Montag wird eine Begehung mit der Polizei und der Straßenbehörde stattfinden. Beim Rundgang über das Außengelände der Firma Beha ließen sich die Politiker schließlich von Eigenentwicklungen und Holzbearbeitungsmaschinen beeindrucken.